Effizienz

Steigende Dieselpreise ab 2027: Mit IoT-Lösungen Kosten im Griff behalten

November 7, 2025

Jürgen Schachner
Jürgen Schachner

Regional Sales Director, DACH

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Ab 2027 verändert sich die Grundlage der europäischen CO₂-Bepreisung grundlegend. Die bisherige Festpreisregelung für Zertifikate wird durch ein System freier Preisbildung ersetzt. Damit bestimmen allein Angebot und Nachfrage den Marktwert, eine Preisobergrenze existiert nicht mehr. Für Dieselverbraucher bedeutet das eine massive Unsicherheit, denn Prognosen gehen von Aufschlägen zwischen 20 und 80 Cent pro Liter aus. In Extremszenarien könnten sogar über 1,20 Euro zusätzlich fällig werden. Für Logistikunternehmen, Transportbetriebe und Flottenbetreiber stellt sich daher die Frage, wie sich diese Entwicklung abfedern lässt und welche Rolle digitale Flottenmanagement-Lösungen dabei spielen können.

Vom Festpreis zur Marktdynamik

Bis 2026 beträgt der CO₂-Aufschlag auf Diesel noch rund 19 Cent pro Liter. Mit dem Wechsel zum freien Zertifikatehandel steigt die Volatilität deutlich. Experten wie der ADAC rechnen ab 2027 mit einem zusätzlichen Preisanstieg von mindestens 19 Cent pro Liter. Sollten die Zertifikate knapp werden, könnte der Preis pro Tonne CO₂ bis 2030 auf 300 Euro klettern. Das entspräche einem Diesel-Aufschlag von rund 80 Cent pro Liter. Selbst noch höhere Werte sind möglich, da es keine regulatorische Bremse mehr gibt. Für Unternehmen, die auf Diesel angewiesen sind, führt dies zu einer erheblichen Planungsunsicherheit.

Neue Unsicherheit für Fuhrparks

Besonders betroffen sind Unternehmen mit grenzüberschreitenden Einsätzen und großen Fahrzeugflotten. Schon heute ist Kraftstoff der größte Einzelkostenblock, künftig wird er zu einer noch schwerer kalkulierbaren Variable. Budgets könnten von Quartal zu Quartal stark schwanken, was die Preisgestaltung für Kunden ebenso erschwert wie die eigene Rentabilität. Hinzu kommt, dass parallel zu den steigenden Kosten auch die Nachfrage nach Transparenz bei Emissionen wächst. Kunden möchten nachvollziehen, wie hoch der CO₂-Ausstoß pro Transportauftrag ist.

IoT-gestützte Flottenlösung als Steuerungsinstrument

Die entscheidende Frage lautet, wie Unternehmen in dieser Situation handlungsfähig bleiben. IoT-gestützte Flottenlösungen bietet die Möglichkeit, Kosten, Verbrauch und Emissionen transparent zu erfassen und aktiv zu steuern. Mit Lösungen wie der Samsara Connected Operations Platform lassen sich Fahrdaten in Echtzeit analysieren, ineffizientes Fahrverhalten aufdecken und Touren intelligent anpassen. Schon kleine Veränderungen bei Routenplanung, Geschwindigkeit oder Leerlaufzeiten, können den Verbrauch spürbar senken. Jede eingesparte Dieselmenge bedeutet zugleich eine direkte Reduktion der CO₂-Kosten.

Darüber hinaus ermöglichen moderne Systeme eine präzise Emissionsbilanz. Unternehmen wissen genau, wie hoch der Ausstoß pro Fahrzeugist, und können diese Informationen in Ausschreibungen und Kundengesprächen gezielt einsetzen. Gleichzeitig eröffnen sich Möglichkeiten für ein Fahrercoaching, das auf klaren Daten basiert. Vorausschauendes Fahren, reduzierte Leerlaufzeiten und eine gleichmäßigere Geschwindigkeit tragen nicht nur zu geringeren Kosten bei, sie erhöhen auch die Sicherheit und den Fahrkomfort.

Von der Kostenfalle zur Effizienzstrategie

Wer steigende Dieselpreise lediglich hinnimmt, wird mittelfristig Wettbewerbsnachteile erleiden. Unternehmen, die dagegen auf datenbasierte Steuerung setzen, können die Herausforderung in eine Effizienzstrategie verwandeln. Beispielrechnungen zeigen, dass schon eine Verbrauchsreduktion von fünf Prozent in einer Flotte mit hundert Fahrzeugen Einsparungen im hohen fünfstelligen Bereich pro Jahr ermöglicht. Diese Einsparungen wirken wie ein Puffer gegen die CO₂-Kosten und schaffen Spielräume für Investitionen in weitere Optimierungen.

Gleichzeitig stärkt Transparenz über Emissionen die Marktposition. Immer mehr Auftraggeber verlangen Nachweise über die Klimabilanz von Transporten. Wer hier frühzeitig belastbare Daten vorlegen kann, hebt sich vom Wettbewerb ab und erfüllt zugleich kommende regulatorische Anforderungen.

Fazit: Handeln vor 2027!

Der freie CO₂-Zertifikatehandel ab 2027 wird Dieselpreise in eine neue Dimension führen. Ob sich der Aufschlag bei 20 Cent einpendelt oder die Marke von einem Euro überschreitet, hängt allein von Marktfaktoren ab, die Unternehmen nicht beeinflussen können. Wohl aber können sie entscheiden, wie transparent und effizient sie ihren Verbrauch steuern.

Die Samsara Connected Operations Platform liefert dafür die technologische Grundlage. Sie verbindet Verbrauchsdaten, Routenplanung, GPS-Tracking und Fahrverhalten zu einem integrierten Steuerungsinstrument. Damit wird aus einer politischen Vorgabe kein unkalkulierbares Risiko, sondern die Chance, Kosten zu senken, Transparenz zu schaffen und langfristige Wettbewerbsfähigkeit aufzubauen.

Erfahren Sie mehr über die Samsara-Lösungen für CO₂- und Verbrauchsmanagement unter www.samsara.com/de/products/telematics

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Person holds Samsara Vehicle Gateway 34 product plugging in vehicle connector cables.

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